B2C auf Social Media? Klar, immer her damit! Aber B2B? Hmmm …
Da kommt gerne mal Unsicherheit auf und man fragt sich, ob das überhaupt etwas bringt und wenn ja, was? Eins steht fest: Auch Kaufentscheider auf Unternehmensseite nutzen Online-Recherche als wichtigstes Tool auf ihrer Kaufreise und können demnach nach bekannter Inbound-Methodik begleitet und aktiviert werden. Doch welche Rolle spielt Social Media dabei und sind manche Kanäle sinnvoller als andere? Das schauen wir uns gleich mal an und hangeln uns dabei von Kanal zu Kanal!
B2B auf LinkedIn
Wer auf LinkedIn unterwegs ist, trifft hier genau die Menschen, die für B2B-Marketing spannend sind: Entscheider, Manager und Fachkräfte, die sich über Lösungen, Trends und Anbieter informieren. Anders als bei Instagram oder TikTok geht es hier weniger um Unterhaltung, sondern um Inhalte, die zeigen, dass man Ahnung hat. Blogartikel, Fachbeiträge oder kurze Videos, die Prozesse erklären oder Expertise demonstrieren, kommen besonders gut an. Auch Werbeanzeigen lassen sich präzise auf Branchen, Positionen und Unternehmensgrößen ausrichten. Das macht LinkedIn zur ersten Anlaufstelle für alle, die B2B-Entscheider wirklich erreichen wollen.
B2B auf Instagram
Instagram gewinnt stetig an Bedeutung, nicht nur für B2C, sondern auch für B2B. Die Plattform eignet sich hervorragend, um mit beeindruckenden Bildern, ästhetischen Videos und Stories Aufmerksamkeit zu erzeugen. Gerade Stories haben sich als besonders wirkungsvoll erwiesen, weil sie kurzweilig sind und schnell Interesse wecken. Auch B2B-Entscheider nutzen Instagram zunehmend, um sich über Marken, Produkte oder Projekte zu informieren.
Wer Instagram als Marketing-Kanal nutzt, kann zusätzlich über Meta Ads gezielt Werbung schalten. Damit lassen sich Beiträge und Stories noch breiter streuen, Zielgruppen präzise ansprechen und Kampagnen messbar optimieren. Zusammen mit einem Businessprofil und den Insights liefert das eine solide Basis, um den Erfolg der Inhalte zu analysieren und die Strategie kontinuierlich zu verbessern.
Gut gemachte Inhalte zahlen sich aus: Authentischer, visuell ansprechender Content sorgt dafür, dass die Marke positiv wahrgenommen wird und sowohl potenzielle Kunden als auch zukünftige Mitarbeiter erreicht werden.
B2B auf TikTok
TikTok ist kurz, schnell und macht Laune – und das gilt nicht nur für B2C, sondern auch für B2B. Kurze Videos eignen sich hervorragend, um Interesse zu wecken, Neugier zu erzeugen und einen ersten Eindruck von Projekten oder Produkten zu vermitteln. Gleichzeitig lassen sich die Unternehmenskultur zeigen und das Employer Branding stärken. Gerade die Möglichkeit, humorvolle, lockere oder kreative Inhalte zu präsentieren, erlaubt es Unternehmen, ihre Persönlichkeit zu zeigen und sich von starren B2B-Klischees zu lösen.
Perfektion ist hier nicht gefragt; wichtiger ist, dass der Content neugierig macht, sympathisch wirkt und die Zuschauer zum Dranbleiben animiert. Tutorials, kleine Behind-the-Scenes-Einblicke oder kurze Success-Stories kommen bei der Zielgruppe besonders gut an. TikTok ist dabei besonders spannend, um jüngere Entscheider oder Fachkräfte zu erreichen, die abseits der klassischen B2B-Kanäle unterwegs sind, und um eine Reichweite aufzubauen, die über die bisherigen Netzwerke hinausgeht.
Fazit
Eins ist klar: Traditionelle Vertriebswege sind auch im B2B-Marketing veraltet. Daher gilt es ebenso wie im B2C-Marketing, auf einen innovativen Inbound-Ansatz zu setzen und diesen mit Social Media zu ergänzen. Beachte dabei folgendes:
- Kenne deine Zielgruppe!
- Eine Strategie muss vorhanden sein und zu deiner Zielgruppe passen
- Wähle Kanäle passend zu deiner Strategie aus
- Social Media als Servicekanäle zu nutzen stärkt die Marke
- Content ist King!
- Bleib am Ball – Geister-Profile machen nie einen guten Eindruck